Unsere Europäische Honigbiene ist die einzige Bienenart in Europa, die als Volk überwintert. Die Völker anderer Bienenarten und Wespen brechen zusammen und entwickeln sich im Frühjahr neu. Nur weil unsere Honigbiene als Volk überwintert, sind wir überhaupt in der Lage Honig, den Wintervorrat der Bienen zu ernten. Würde die Honigbiene nicht als Volk überwintern, würde keine Notwendigkeit bestehen Wintervorräte anzulegen und es gebe keinen Honig.
Aber was machen die Bienen im Winter? Bienen schlafen nicht, wie man vielleicht vermuten mag. Auch wenn man sie nicht sieht, leisten Bienen im Winter Schwerstarbeit. Damit niemand im Stock erfrieren muss, vibrieren die Bienen mit ihrer Flügelmuskulatur und heizen so den Stock. Schwerstarbeit bei der viele Bienen sterben. Um als Volk über den Winter zu kommen und nicht zu viele Arbeiterinnen zu verlieren, rückt das ganze Volk zusammen und bildet die sogenannte Wintertraube. Ein Ball aus Bienen in dessen Mitte es bis zu 30°C warm werden kann. So wandert das Volk von einer Wabe zu nächsten und wandelt den eingelagerten Honig in Wärme um, bis der Frühling klopft und der erste Brutzyklus eingeleitet werden kann.
Eingriffe des Imkers
Im Winter lässt der Imker meist die Hände von den Völkern, um das sensible Klima im Volk nicht unnötig zu belasten. Einzig und allein bei einer Varroa-Behandlung müssen die Völker für kurze Zeit geöffnet werden. Damit dem Imker nicht zu langweilig wird, kontrolliert er ab und das Gewicht der Beuten, um den Futterverbrauch festzustellen und gegebenenfalls eine Notfütterung einzuleiten.
Quellen
https://www.die-honigmacher.de/kurs1/seite_42301.html
http://kinder.wochenblatt.com/wissen/natur/wie-ueberwintern-honigbienen/