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Selber Imker werden

In letzter Zeit erreichen mich immer wieder Anfragen, wie man denn Imker wird und ob ich nicht beim Imker werden im Raum Leipzig helfen könnte bzw. ob es nicht möglich wäre von mir in die Imkerei eingeführt zu werden. Bisher habe ich da nie abgesagt, weil ich in meiner Anfangszeit manchmal einen “Lehrer” vermisst habe. Außerdem macht es viel Spaß zusammen an den Völkern zu arbeiten! Auf diesem Weg möchte ich nun all jene aus dem Großraum Leipzig, die sich mit dem Gedanken tragen in die Imkerei einzusteigen ermutigen auf mich zuzukommen, um mit mir durch das nächste Bienenjahr zu gehen. Die einzige Vorrausetzung ist das du mobil bist, denn die Bienen stehen bei Leipzig in Borna oder Wurzen und können nicht zu dir kommen. 

Imker werden / Imkerkurs - Das erwartet dich

Ein richtiger Imkerkurs ist das noch nicht, weil ich bisher keine Zeit hatte, um alles vom Kopf in einen ordentlichen Foliensatz zu gießen… aber das ist in Arbeit! Deshalb lebt der Kurs aktuell vom praktischen Arbeiten und unterscheidet sich in sofern auch von anderen Imkerkursen. Alles was ich erkläre, erkläre ich dir direkt am Volk während der Arbeit. Und weil das nur in kleinen Gruppen Sinn ergibt, gibt es jedes Jahr auch nur eine Handvoll Plätze. 

Ganz nach dem Motto, alles kann und nichts muss, kannst du mich jedes Wochenende bei den Arbeiten begleiten oder du kommst zu den wichtigen Aufgaben (Auswintern, Ableger bilden, Schwarmdurchsicht, Honigernte, Varroabehandlung) vorbei. 

Ende April / Anfang Mai werden die Ableger gebildet. An dieser Stelle bekommst du dein eigenes Volk, dass du über das komplette Jahr hinweg betreust. Du schaust mir über die Schulter, ich erkläre dir etwas und zusammen entscheiden wir was mit deinem Ableger passiert. Nach deinem ersten Bienenjahr kannst du den Ableger wenn du möchtest mitnehmen.

Im Laufe der Zeit werde ich an dieser Stelle Inhalte zu grundlegenden Themen der der Imkerei ergänzen und verlinken.

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Varroamilbe – ein Risiko für die Imkerei

Die Varroamilbe lebt als Parasit an der Honigbiene. Sie lebt ausschließlich parasitisch und kommt nicht frei lebend, sondern ausschließlich im Inneren von Bienenstöcken und auf Bienen vor. Die Milben entwickeln sich in der verdeckelten Brut im Bienenstock. Nach dem Schlupf verlassen nur die weiblichen Milben die Brutzelle, die männlichen Milben sterben in der Brutzelle. Für gewöhnlich sitzen sie auf dem Hinterleib erwachsener Bienen wo sie sich von deren Körpersäften ernähren. Die Übertragung der Milben auf andere Bienenvölker ist nur über direkten Körperkontakt bspw. bei der Räuberei zwischen den Völkern möglich.

Vermehrung

Für die Vermehrung ist die Varroa an die Brutwaben des Bienenstocks gebunden. Die weibliche Milbe dringt kurz vor dem Verdeckeln der Brutwabe in diese ein und wandert zwischen Wabenwand und Bienenlarve bis zum Boden der Wabe. Dort ernährt sie sich anfangs von den restlichen Futtervorräten, bevor sie beginnt, an der Bienenlarve zu saugen. Etwa zwei Tage nach dem Verdeckeln der Brutwabe legt die Milbe ein unbefruchtetes Ei, aus dem sich eine männliche Milbe entwickelt. Die folgenden Eier werden von der männlichen Milbe befruchtet und entwickeln sich zu Weibchen. Eine Muttermilbe legt in der Brut von Arbeiterinnen fünf Eier und in der Brut von Drohnen sechs Eier ab. Wie ihr diesem Beitrag entnehmen könnt dauert die Brutzeit der Drohnen etwas länger als die der Arbeiterinnen, wodurch die Muttermilbe ein Ei mehr ablegen kann.

Verbreitung der Varroamilbe

Die Varroamilbe stammt ursprünglich aus Ostasien. Dort hat sie die östliche Honigbiene als Wirt genutzt. Diese ursprüngliche Varroamilbe hat sich ausschließlich in der Drohnenbrut des Volkes vermehrt. Die Auswirkungen des Befalls waren daher nicht so verheerend wie heute. Die Milbe hat sich durch den Handel mit Bienen und das Wandern der Imker über die ganze Welt verteilt. Allein in Australien und der Antarktis findet man keine Varroamilben.
Warum ist die Varroamilbe für den Erhalt eines Bienenvolks gefährlich?
Die Milbe schwächt ein Bienenvolk auf mehreren Wegen. Durch das Aussaugen der Bienenlarven während der Brutzeit schlüpfen die Bienen geschwächt und haben eine kürzere Lebenserwartung. Zusätzlich überträgt die Varroamilbe, ähnlich wie Zecken, Viren. Die Viren brechen bei den geschwächten Bienen eher aus als bei gesunden Bienen. Die Varroamilbe trägt dadurch dazu bei, die Größe des Bienenvolks zu reduzieren. Geschwächte Völker überstehen dann meist nicht den Winter.

Quellen

  • https://edoc.ub.uni-muenchen.de/12025/1/Schneider_Verena.pdf
  • https://beenature-project.com/
  • http://www.vbio.ruhr-uni-bochum.de/downloads/beinert.pdf
  • https://www.welt.de/wissenschaft/umwelt/article12944433/Hauptursache-fuer-das-grosse-Bienensterben-gefunden.html
  • https://www.apidologie.org/articles/apido/pdf/1992/02/Apidologie_0044-8435_1992_23_2_ART0010.pdf
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Leipzig – HonigKuss zieht um!

Freunde! Wir melden uns zurück! Der Abschluss ist im Kasten und der Honig im Glas! Nun ruft die Heimat und die Bienen ziehen mit! Im kommenden Jahr fliegen die Bienen in Leipzig, besser gesagt bei Borna die Blüten an. Unseren Qualitätsmerkmalen bleiben wir treu und setzen weiterhin auf ökologische Materialien in der Imkerei und bei unseren Produkten. Für das kommende Jahr haben wir uns viel vorgenommen!

Wie geht’s weiter in Leipzig?

Die Bienen sind in das Damwildgehege der Familie gezogen und dort soll es im nächsten Jahr voran gehen! Wir wollen im kommenden Jahr auf 30 Völker aufstocken. Das heißt im Winter werden Kreissäge und Akkuschrauber heiß laufen. Um das Gehege herum wollen wir Blühstreifen anlegen und am Tor wollen wir ein kleines Regal zur Selbstbedienung aufstellen. Dann könnt ihr zur Not auch Nachts um 03.00 Uhr euren Honighunger stillen. Außerdem wollen wir für euch neue Produkte an den Start bringen. Also bleibt gespannt, wir halten euch auf dem Laufenden!

Abseits der Imkerei

Mal abgesehen von den Bienen wollen wir lernen was es in der Damwildzucht zu lernen gibt, die Streuobstwiese im Gelände wieder auf Vordermann bringen und zusammen mit euch Feiern. Ende August planen wir die Saison zusammen mit euch bei einem kleinen Honigfest abzuschließen.

Bleibt fleißig & Bis Bald!